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Club der Dichter

Buchvorstellung & Lesung zum Sonntagsfrühstück mit Christian Suhr

In der Veranstaltungsreihe „Club der Dichter“ wollen wir einmal im Monat an einem Sonntagmorgen bei einem kleinen Frühstück mit Literatur den Blick auf die Welt schärfen.

In Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei der Stadt Riedstadt und der Buchhandlung FAKTOTUM stellt Christian Suhr interessante Bücher vor, die Sie im Anschluss direkt im Theatercafé erwerben können.

Wir öffnen jeweils um 10:00 Uhr – Die Buchvorstellung und Lesung startet um 11:00 Uhr.

AprilMaiJuni
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Alice Grünfelder:
Jahrhundertsommer

Sonntag, 23.06. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Jahrhundertsommer“ von Alice Grünfelder 

Ein Dorf ist ein Dorf ist ein Dorf ... ist ein Fluch.

Murrheim, 60er-Jahre: Als Magdas Mann sie wegen einer jüngeren Frau verlässt, bricht für sie eine Welt zusammen. Denn in ihrem Baden-Württembergischen Heimatort ist sie die einzige geschiedene Frau weit und breit. Das bringt sie nicht nur in finanzielle Nöte, auch ein gesellschaftliches Leben ist kaum mehr möglich, ihre Tochter Ursula wird in der Schule gehänselt.
Doch Magda ist entschlossen, nicht aufzugeben, sie geht Putzen, nimmt jeden Job an. Auf einem Dorffest lernt sie einen amerikanischen Soldaten kennen, mit dem sie einen unvergesslichen Sommer verbringt. Unvergesslich auch deshalb, weil er eines Tages einfach verschwunden und Magda schwanger ist.
Das ohnehin schwierige Verhältnis zu Tochter Ursula, die inzwischen selbst ein Kind hat, wird immer problematischer. Magda bekommt ihre Tochter Ellen und schlägt sich mehr schlecht als recht durch. Zwar gibt sie trotz der widrigen Umstände nicht so schnell auf und stellt sich durchaus den Herausforderungen und gesellschaftlichen Umwälzungen der Zeit. Doch als ihr Leben wieder einmal an einem Tiefpunkt angelangt ist, hat Enkel Viktor eine zwielichtige Geschäftsidee: Endlich scheint Magda ein Leben in Glück zum Greifen nah.

Alice Grünfelder, aufgewachsen in Schwäbisch Gmünd, studierte nach einer Buchhändlerlehre Sinologie und Germanistik in Berlin und China. Sie war Lektorin beim Unionsverlag in Zürich, für den sie unter anderem die Türkische Bibliothek betreute. Seit 2010 unterrichtet sie Jugendliche und ist als freie Lektorin tätig. Alice Grünfelder ist Herausgeberin mehrerer Asien-Publikationen und veröffentlichte unter anderem Essays und einen Roman. Sie lebt und arbeitet in Zürich.

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Stefan Gliwitzki:
Quitt

Sonntag, 26.05. um 11:00 Uhr

Stefan Gliwitzki liest aus seinem Buch „Quitt“ 

Wenn ein Getränk das Leben auf den Kopf stellt


Wann haben Sie zuletzt herzhaft gelacht? Falls Sie das nicht mehr wissen, hier kommt eine Auffrischungsimpfung. Der neue Roman „QUITT!“ von Autor und Musiker Stefan Gliwitzki dreht sich um ein großes Familienunternehmen, das einen sensationellen neuen Drink entwickelt, der ungeahnte Auswirkungen auf Menschen und das gesellschaftliche Leben hat. Alles steht Kopf. Zufall und Absicht sind bei der Entwicklung kaum auseinander zu halten. Ohne diesen Zaubertrank scheint Leben nicht mehr möglich. Die Menschen im Unternehmen und in der Kleinstadt Oberklemmbach erleben verrückte Dinge und eine verstörende Unternehmensfeier tief unter der Erde. Am Ende ist nichts mehr so, wie es war. Eine Hauptrolle spielt ein Hund, der dem Unternehmen zuläuft und hunderte Paten hat.

Stefan Gliwitzki hat in vielen Unternehmen gearbeitet und lebt selbst in einer Kleinstadt. Er weiß also, worüber geschrieben werden musste. Als Musiker und Gründer einer Band mit fast tausend Konzerten in den letzten zehn Jahren weiß er, welche Songs ins Programm gehören und warum. Stimme und Gitarre hat er dabei, vielleicht auch seinen Hund.

Ein Abend für alle, die über die Komik des Kleinstadtlebens und die Absurditäten des Arbeitsalltages lachen können oder wollen.
Der Roman "Quitt!" von Stefan Gliwitzki erscheint im Mai 2024 im Berliner Omnino Verlag. Überall erhältlich im Buchhandel oder auf www.omnino-verlag.de

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Martin Kordic:
Jahre mit Martha

Sonntag, 28.04. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Jahre mit Martha“ von Martin Kordic

Zeljko, der von allen »Jimmy« genannt wird, ist fünfzehn, als er Martha begegnet. Sie ist Professorin in Heidelberg, er lebt mit seinen Eltern und Geschwistern zu fünft in einer Zweizimmerwohnung in Ludwigshafen. Martha hat, was Zeljko sich sehnlichst wünscht: Bücher, Bildung und Souveränität. Mit Martha besucht er zum ersten Mal ein Theater, sie spricht mit ihm, wie sonst niemand mit ihm spricht. Mit Marthas Zuwendung wächst Zeljkos Welt. Doch welche Welt ist es, die er da betritt und wen lässt er dafür zurück? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Begehren und Ausbeutung?
Martic Kordics »Jahre mit Martha« ist ein zärtlicher und mitreißender Roman über Machtverhältnisse und über die Frage nach dem Gleichgewicht der Welt.

Martin Kordic wurde 1983 in Celle geboren und wuchs in Mannheim auf. Er studierte in Hildesheim und Zagreb. Seit über zehn Jahren arbeitet er als Lektor in Buchverlagen, zunächst in Köln, heute in München. Für seinen Debütroman 'Wie ich mir das Glückvorstelle' erhielt er den Adelbert-von-Chamisso-Förderpreis sowie die Alfred-Döblin-Medaille. 2022 erschien sein zweiter Roman 'Jahre mit Martha', für den er mit dem Tukan-Preis der Stadt München sowie dem Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2023 ausgezeichnet wurde.

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Trude Teige:
Als Großmutter im Regen tanzte

Sonntag, 24.03. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Als Großmutter im Regen tanzte“ von Trude Teige

Eine starke Frau in dunklen Zeiten. Und eine junge Frau, die zurückschauen muss, um nach vorn blicken zu können.
Als Juni ins Haus ihrer verstorbenen Großeltern auf der kleinen norwegischen Insel zurückkehrt, entdeckt sie ein Foto: Es zeigt ihre Großmutter Tekla als junge Frau mit einem deutschen Soldaten. Wer ist der unbekannte Mann? Ihre Mutter kann Juni nicht mehr fragen. Das Verhältnis zwischen ihrer Mutter und ihrer Großmutter war immer von etwas Unausgesprochenem überschattet.

Die Suche nach der Wahrheit führt Juni nach Berlin und in die kleine Stadt Demmin im Osten Deutschlands, die nach der Kapitulation von der russischen Armee überrannt wurde. Juni begreift, dass es um viel mehr geht als um eine verheimlichte Liebe. Und dass ihre Entdeckungen Konsequenzen haben für ihr eigenes Glück.

»Als Großmutter im Regen tanzte« erzählt davon, wie uns die Vergangenheit prägt bis in die Generationen der Töchter und Enkelinnen. Doch vor allem ist es eine Geschichte über die heilende Kraft der Liebe.

Der bewegende SPIEGEL-Bestseller: drei Generationen, verbunden durch die Liebe und ein tragisches Geheimnis der Nachkriegszeit

Trude Teige bietet uns einen bewegenden Einblick in die Nachkriegszeit in Norwegen und Deutschland und wie das Schicksal auch die folgenden Generationen prägt. Ihr Roman »Als Großmutter im Regen tanzte« stand mehrere Jahre lang auf den norwegischen Bestsellerlisten; ihre Werke werden in viele Sprachen übersetzt. Trude Teige gehört zu den bekanntesten Journalistinnen und TV-Moderatorinnen Norwegens. Für »Als Großmutter im Regen tanzte« recherchierte sie auch in Berlin und Demmin. 

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Jochen Gutsch & Maxim Leo:
Frankie

Sonntag, 25.02. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Frankie“ von Jochen Gutsch & Maxim Leo

»Das wär nix für mich, so'n Lebenssinn. Erstmal muss man ihn finden. Und dann muss man drauf aufpassen, damit man ihn nicht verliert.«
Richard Gold hat alles vorbereitet. Heute ist der Tag, an dem er sich das Leben nehmen wird. Der Strick liegt schon um seinen Hals, als sich ein dürrer Kater vor das Fenster setzt, interessiert glotzt - und Gold komplett aus dem Konzept bringt. Als dann der Kater auch noch bei Gold einzieht, weil der einen großen Fernseher hat, ein "extremst" weiches Bett und pünktlich Essen serviert, beginnt die skurrile Freundschaft zwischen zwei Außenseitern, von denen zumindest einer ganz fest an ein Happy End im Leben glaubt.

Ein Mann, der sterben will. Ein Kater, der ein Zuhause sucht. Eine berührende und zugleich urkomische Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft und den Weg zurück ins Leben.

Jochen Gutsch, geboren 1971 in Berlin, ist Journalist beim SPIEGEL. Für seine Arbeiten wurde er mit dem Theodor-Wolff-Preis und dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichnet. Zusammen mit Maxim Leo verfasste er mehrere Bestseller, darunter Es ist nur eine Phase, Hase. Das Buch stand über ein Jahr lang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste und wurde für das Kino verfilmt.

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Jarka Kubsova:
Marschlande

Sonntag, 28.01. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Marschlande“ von Jarka Kubsova

Zwei Frauen, die Jahrhunderte trennen - der Wunsch nach Selbstbestimmung, der sie verbindet »Marschlande« ist der neue Roman der Bestseller-Autorin Jarka Kubsova Im Hamburger Marschland lebt ums Jahr 1580 Abelke Bleken. Sie führt allein einen Hof, trotzt Jahreszeiten und Gezeiten. Und sie versucht, sich gegen ihre Nachbarn zu behaupten, in einer Zeit, die für unabhängige Frauen lebensgefährlich ist. Fast fünfhundert Jahre später zieht Britta Stoever mit ihrem Mann und ihren Kindern in die Marschlandschaft. Ihre Arbeit als Geografin hat sie für die Familie aufgegeben, das neue Zuhause ist ihr noch fremd. Sie unternimmt lange Spaziergänge durch die karge Landschaft, beobachtet die Natur und lernt, in Bracks und Deichlinien die Spuren der Vergangenheit zu lesen. Dabei stößt Britta auf das Leben der Abelke, auf Ausgrenzungen und Ungerechtigkeiten, die beängstigend aktuell sind. Fasziniert taucht sie tiefer und tiefer ein - und merkt, wie viel sie im Leben der anderen Frau über sich selbst erfährt.

»Jarka Kubsova erzählt furios und aufrüttelnd von zwei Frauen, die eine lebte um 1580, die andere in unserer Gegenwart, und an beiden Schicksalen lässt sich wunderbar ablesen, wie klein die Entwicklungsschritte im Feminismus bisher sind. Dieser Roman hallt nach und ist allerfeinster Lesestoff.«
Daniela Dobernigg, cohen+dobernigg BUCHHANDEL

»Lesenswert bis zur letzten Seite und für mich der Roman des Jahres.«
Karla Paul, Buchkolumne über »Bergland«

Jarka Kubsova wurde 1977 in Tschechien geboren, seit 1987 lebt sie in Deutschland. Sie arbeitete als Journalistin bei »Financial Times Deutschland«, »Stern« und »DIE ZEIT« sowie als Co-Autorin mehrerer erfolgreicher Sachbücher. 2021 erschien ihr Debütroman »Bergland«, der auf der Jahresbestsellerliste stand. Jarka Kubsova lebt in Hamburg. Für »Marschlande« tauchte sie tief in die Geschichte der Stadt und der Vier- und Marschlande ein und forschte in Archiven über Abelke Bleken und ihre Zeit.

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Daniela Dröscher:
Lügen über meine Mutter

Sonntag, 05.11. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Lügen über meine Mutter“ von Daniela Dröscher

Daniela Dröscher erzählt vom Aufwachsen in einer Familie, in der ein Thema alles beherrscht: das Körpergewicht der Mutter. Ist diese schöne, eigenwillige, unberechenbare Frau zu dick? Muss sie dringend abnehmen? Ja, das muss sie. Entscheidet ihr Ehemann. Und die Mutter ist dem ausgesetzt, Tag für Tag.

»Lügen über meine Mutter« ist zweierlei zugleich: die Erzählung einer Kindheit im Hunsrück der 1980er, die immer stärker beherrscht wird von der fixen Idee des Vaters, das Übergewicht seiner Frau wäre verantwortlich für alles, was ihm versagt bleibt: die Beförderung, der soziale Aufstieg, die Anerkennung in der Dorfgemeinschaft. Und es ist eine Befragung des Geschehens aus der heutigen Perspektive: Was ist damals wirklich passiert? Was wurde verheimlicht, worüber wurde gelogen? Und was sagt uns das alles über den größeren Zusammenhang: die Gesellschaft, die ständig auf uns einwirkt, ob wir wollen oder nicht?

Schonungslos und eindrücklich lässt Daniela Dröscher ihr kindliches Alter Ego die Jahre, in denen sich dieses »Kammerspiel namens Familie« abspielte, noch einmal durchleben. Ihr gelingt ein ebenso berührender wie kluger Roman über subtile Gewalt, aber auch über Verantwortung und Fürsorge. Vor allem aber ist dies ein tragik-komisches Buch über eine starke Frau, die nicht aufhört, für die Selbstbestimmung über ihr Leben zu kämpfen. 

Daniela Dröscher, Jahrgang 1977, aufgewachsen in Rheinland-Pfalz, lebt in Berlin. Sie schreibt Prosa, Essays und Theatertexte. Studium der Germanistik, Philosophie und Anglistik in Trier und London, Promotion im Fach Medienwissenschaft an der Universität Potsdam sowie ein Diplom in »Szenischem Schreiben« an der Universität Graz. Ihr Romandebüt »Die Lichter des George Psalmanazar« erschien 2009 im Berlin Verlag, es folgten der Erzählband »Gloria« und der Roman »Pola« sowie das Memoir »Zeige deine Klasse. Die Geschichte meiner sozialen Herkunft« bei Hoffmann & Campe. Sie wurde u.a. mit dem Anna-Seghers-Preis, dem Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds sowie dem Robert-Gernhardt-Preis (2017) ausgezeichnet. 

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Heinrich Steinfest:
Der betrunkene Berg

Sonntag, 08.10. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Der betrunkene Berg“ von Heinrich Steinfest

Das Schicksal folgt dir an die entlegensten Orte

Eine Buchhandlung 1.765 Meter über dem Meeresspiegel. Hier verbringt Katharina Kirchner ihr Leben, sommers wie winters. Eine besondere Zeit sind der November und Dezember, wenn ihr Laden geschlossen ist und sie alleine auf dem Berg bleibt. In diesem Jahr aber ist alles anders - denn bei einer Schneewanderung stößt Katharina auf einen Erfrierenden. Vergeblich stellt sie ihm die Frage, wer er ist und was ihn hochgeführt hat. Doch der Zufall ist auskunftsfreudiger.

»Heinrich Steinfest vermittelt die seltenste und wertvollste Ressource der Literatur: eine Ahnung von der großen Wahrheit.«
                                        Cicero

Heinrich Steinfest wurde 1961 geboren und lebt zur Zeit in der Nähe von Heidelberg. Sein Romane wurden bereits zweimal für den Deutschen Buchpreis nominiert: 2006 »Ein dickes Fell«, und 2014 gelangte »Der Allesforscher« auf die Shortlist. 2016 erhielt Heinrich Steinfest den Bayerischen Buchpreis für »Das Leben und Sterben der Flugzeuge«, 2018 wurde »Die Büglerin« für den Österreichischen Buchpreis nominiert, zuletzt erschien von ihm bei Piper die überaus erfolgreiche »Amsterdamer Novelle«.

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Giuliano Da Empoli:          Der Magier im Kreml

Sonntag, 03.09. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Der Magier im Kreml“ von Giuliano da Empoli

SPIEGEL-BESTSELLER UND VIELFACH AUSGEZEICHNET
Man nennt ihn den «Magier im Kreml». Der rätselhafte Vadim Baranow war Regisseur und Produzent von Reality-TV-Shows, bevor er zur grauen Eminenz von Putin wird. Nachdem er als politischer Berater von der Bühne verschwindet, werden immer mehr Legenden über ihn verbreitet. Bis er eines Nachts dem Ich-Erzähler dieses Buches, der seit Langem in Moskauer Archiven forscht, seine Geschichte anvertraut ...

Dieser Roman führt uns ins Zentrum der russischen Macht, wo permanent Intrigen gesponnen werden. Und wo Vadim, der zum wichtigsten Spindoktor des Regimes geworden ist, ein ganzes Land in ein politisches Theater verwandelt, in dem es keine andere Realität als die Erfüllung der Wünsche des Präsidenten gibt. Doch Vadim ist kein gewöhnlicher Ehrgeizling: Der Regisseur, der sich unter die Wölfe verirrt hat, gerät immer tiefer in die Machenschaften des Systems, das er selbst mit aufgebaut hat, und wird alles daransetzen, um dort wieder herauszukommen. Er nimmt den Erzähler mit auf eine Reise ins Herz der Finsternis. «Der Magier im Kreml» ist ein großer Roman über das zeitgenössische Russland und die Entstehung seiner medial inszenierten und vollkommen fiktiven, aber auch tödlichen Realität, einem Imperium der Lüge. Er enthüllt nicht nur die Hintergründe der Putin-Ära, sondern bietet auch eine hellsichtige Betrachtung über die Macht.

Ausgezeichnet mit dem Grand Prix du Roman de l'Académie française
Finalist des Prix Goncourt 2022
Platz 1 der Bestenliste in Frankreich


Ein Roman über den einflussreichsten Berater von Putin und die mediale Inszenierung der Macht, basierend auf der realen Gestalt von Putins Spindoktor Wladislaw Surkow

Giuliano da Empoli ist ein italo-schweizerischer Schriftsteller und Wissenschaftler. Er ist der Gründer von Volta, einem pro-europäischen Think Tank mit Sitz in Mailand, und Professor für Vergleichende Politikwissenschaft an der Sciences-Po Paris. Zuvor war er stellvertretender Bürgermeister für Kultur in Florenz und Berater des italienischen Ministerpräsidenten Renzi. Er ist Autor zahlreicher, international veröffentlichter Essays, darunter zuletzt "Ingenieure des Chaos" (2020) über neue Propagandatechniken, das auch ins Deutsche übersetzt wurde. "Der Magier im Kreml" ist sein erster Roman.

Michaela Messner lebt als Literaturübersetzerin in München und hat u.a. Werke von Alexandre Dumas, Anne und Emily Brontë, César Aira und Négar Djavadi ins Deutsche übertragen. 1992 erhielt sie den Raymond-Aron-Preis.

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Bernardine Evaristo:          Mr. Loverman

Sonntag, 09.07. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Mr. Lovermann“ von Bernardine Evaristo

Ein unverblümter, anrührender Roman über die späte Suche nach dem richtigen Leben - von der Autorin des preisgekrönten Bestsellers Mädchen, Frau etc.
Barrington Jedidiah Walker, geboren in Antigua, ist schon fast ein halbes Jahrhundert in London mit seiner Frau verheiratet. Barry liebt Retro-Anzüge, Rum und Shakespeare. Und er liebt heimlich seinen alten Jugendfreund Morris. Mit ihm will er auf seine alten Tage endlich offen zusammenleben. Doch ist dieser Schritt tatsächlich machbar für ihn? Mr. Loverman ist eine ebenso kluge wie witzige Abrechnung mit unseren Lebenswelten und den gesellschaftlichen Zwängen, denen wir unterliegen. Einmal mehr zeigt Bernardine Evaristo, warum sie zu den wichtigsten Stimmen der britischen Gegenwartsliteratur zählt.

»Evaristo erzählt mit genauem Blick, pointiert und ironisch von den Dingen, die zu lange im Schatten standen und bis heute stehen.« ttt - titel, thesen, temperamente 

Bernardine Evaristo, geboren 1959, wuchs als viertes von acht Kindern in London auf. Sie ist Professorin für Kreatives Schreiben an der Brunel University London und stellvertretende Vorsitzende der Royal Society of Literature.
Sie gewann als erste Schwarze Schriftstellerin den Booker-Preis für ihren Roman Mädchen, Frau etc. (2021), der auch in Deutschland ein großer Bestseller war. Zuletzt erschien Manifesto. Warum ich niemals aufgebe (2022).

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Clemens J. Setz: Monde vor der Landung

Sonntag, 11.06. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Monde vor der Landung“ von Clemens J. Setz

Worms, Anfang der zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts. Peter Bender, ehemals Fliegerleutnant des Deutschen Heeres, macht sich als Gründer einer neuen Religionsgemeinschaft und mit der Proklamation der sogenannten Hohlwelt-Theorie einen Namen: Die Menschheit, so diese Theorie, lebe nicht auf, sondern in einer Kugel, außerhalb derselben existiere nichts. Benders Gemeinde bleibt überschaubar, dennoch wird er wegen der Verbreitung aufwieglerischer und gotteslästerlicher Flugschriften zu einer mehrmonatigen Kerkerhaft verurteilt. Als sich nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten herumspricht, dass seine Frau Jüdin ist, wenden sich selbst seine engsten Gefolgsleute von ihm ab. Die Benders verarmen, die Repressionen gegen seine Frau werden bald unerträglich, bis die Familie 1942 verhaftet und deportiert wird. Nur der Sohn überlebt das Konzentrationslager.

In seinem lange erwarteten neuen Roman rekonstruiert Clemens J. Setz eine reale, so bewegende wie verstörende Lebens- und Familiengeschichte. Mehr noch ist Monde vor der Landung aber die Untersuchung der zerstörerischen Wahnwelt eines manischen Egozentrikers und die Veranschaulichung eines Querdenkertums avant la lettre: bestürzend aktuell, von unüberbietbarer sprachlicher und gedanklicher Originalität. 

Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Heute lebt er als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. 2011 wurde er für seinen Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman Indigo stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 und wurde mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2013 prämiert. 2014 erschien sein erster Gedichtband Die Vogelstraußtrompete. Für seinen Roman Die Stunde zwischen Frau und Gitarre erhielt Setz den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2015. Mit Vereinte Nationen war Setz 2017 und mit Die Abweichungen 2019 zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen.

2021 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis geehrt.


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Victoria Belim: Rote Sirenen

Sonntag, 21.05. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Rote Sirenen“ von Victoria Beim

Die ergreifende Spurensuche einer jungen Frau auf der Suche nach ihren Wurzeln

»Eine hochaktuelle ukrainische Familiengeschichte.«
Die Zeit

»Eine Hymne auf Hoffnung und Heimat, so sanft geschrieben und von so tiefer emotionaler Wahrheit, dass die Worte zu einer Kraft werden, die ich gegen Not und Schmerz einsetze. Ich liebe dieses Buch, und es wird mich noch lange begleiten.«
Helen MacDonald, Autorin von »H wie Habicht«


Während Russland 2014 die Krim annektiert, kehrt Victoria in die Heimat ihrer Familie, die Ukraine, zurück. Dort ist sie geboren und aufgewachsen. Sie will verstehen, woher sie kommt. Wieso ist ihr Urgroßonkel Nikodim in den 1930er Jahren spurlos verschwunden, und warum spricht in der Familie seit fast einem Jahrhundert niemand über ihn?

Valentina, ihre Großmutter, will ihr verbieten, weiter Fragen zu stellen und kümmert sich lieber um ihren Obstgarten. Aber Victoria gibt sich nicht länger mit Ausflüchten zufrieden. Sie reist zum Haus mit den roten Sirenen, dem früheren Hauptquartier des sowjetischen Geheimdienstes, und zeichnet die Konturen vom Leben ihres Urgroßonkels nach. Die Vergangenheit wird dabei zu einem Schlüssel, ihre Herkunft und sich selbst zu verstehen. Ein Buch über die ergreifende Spurensuche einer jungen Frau und eine emotionale autobiographische Familiengeschichte. 

Victoria Belim ist in der Ukraine geboren, emigrierte als Teenager in die USA, studierte dort Politikwissenschaften und lebt heute in Belgien. Sie arbeitet als Autorin, Journalistin und Übersetzerin aus dem Persischen und spricht 18 Sprachen. Auf ihrem Blog boisdejasmin.com schreibt sie als ausgebildete Parfümeurin über die Welt der Düfte, Kunst und Kultur. »Rote Sirenen« ist ihr erstes Buch. Es erscheint in 15 Ländern.

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Dmitrij Kapitelman: Eine Formalie in Kiew

Sonntag, 09.04. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Eine Formalie in Kiew“ von DmitriJ Kapitelman

Dmitrij Kapitelman erzählt von einer Familie, die in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen, und am Ende ohne jede Heimat dasteht.

"Erst durch dieses Buch ist das Verstehen der Migration, des Nicht-Dazugehörens und des Dazwischen möglich."
Olga Grjasnowa


"Eine Formalie in Kiew" ist die Geschichte einer Familie, die einst voller Hoffnung in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen, und am Ende ohne jede Heimat dasteht. Erzählt mit dem bittersüßen Humor eines Sohnes, der stoisch versucht, Deutscher zu werden.

Dmitrij Kapitelman kann besser sächseln als die Beamtin, bei der er den deutschen Pass beantragt. Nach 25 Jahren als Landsmann, dem Großteil seines Lebens. Aber der Bürokratie ist keine Formalie zu klein, wenn es um Einwanderer geht. Frau Kunze verlangt eine Apostille aus Kiew. Also reist er in seine Geburtsstadt, mit der ihn nichts mehr verbindet, außer Kindheitserinnerungen. Schön sind diese Erinnerungen, warten doch darin liebende, unfehlbare Eltern. Und schwer, denn gegenwärtig ist die Familie zerstritten.


Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kiew geboren, kam im Alter von acht Jahren als »Kontingentflüchtling« mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Leipzig und absolvierte die Deutschen Journalistenschule in München. Heute arbeitet er als freier Journalist. 2016 erschien sein erstes, erfolgreiches Buch "Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters", für das er den Klaus-Michael Kühne-Preis gewann. 2021 folgte "Eine Formalie in Kiew", für das er mit dem Buchpreis Familienroman der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet wurde.

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Jörg Bong: Die Flamme der Freiheit

Sonntag, 05.03. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Die Flamme der Freiheit“ von Jörg Bong

Am 24. Februar 1848 wird in Paris nach 1789 zum dritten Mal Revolution gemacht, die Monarchie gestürzt und die Republik ausgerufen. Und endlich springt der revolutionäre Funke auch über den Rhein.

In den vierunddreißig deutschen Staaten und vier freien Städten der Zeit beginnen Aufstände gegen die herrschenden Polizei- und Militärmonarchien, gegen die Willkürherrschaft des »Deutschen Bundes«. Zum ersten Mal erhebt die Demokratie auch in deutschen Ländern ihr Haupt: direkte, allgemeine Wahlen, Republik, eine freiheitliche Verfassung, Grundrechte, Gewaltenteilung, sozialer Ausgleich. Es beginnt der dramatische Kampf für die Werte, die für uns heute die scheinbar selbstverständlichen Grundlagen unseres Gemeinwesens sind.
Aber nur eine Partei der Opposition will die »ganze Revolution«, eine »demokratische Bunderepublik«. Die Liberalen, vor allem die »Konstitutionellen« - die sich bald »Ordnungspartei« nennen - wollen an der Monarchie festhalten, wenn auch in reformierter Form. Und sie, die Ordnungspartei und die neuen Märzregierungen, sind es, die mit den Fürsten die Revolution mit Bajonetten verhindern ...

In einer großen Erzählung entwirft der Literaturwissenschaftler Jörg Bong ein atemberaubendes Panorama einer Zeit im Umbruch: Von den ersten revolutionären Versammlungen Ende Februar bis hin zu den Schlachten einer demokratischen »Armee der Freiheit« gegen die Truppen des Bundes.

Stimmen zum Buch
»Was für ein Glück: Jetzt endlich hat die deutsche Revolution von 1848, die so beseelt war von der Leidenschaft und der Kraft des Wortes, in Jörg Bong ihren Wiederentdecker gefunden. Mit glühender Passion und voll ungeheurem Wissen erzählt er uns, wie 1848 all das begann, was wir heute für modern halten.« Florian Illies

»Jörg Bong lässt den Freiheitskampf von 1848 aufleuchten: parteinehmend, pointiert und mitreißend!« Prof. Dr. Frank Engehausen, Historiker, Universität Heidelberg

»Die deutsche Geschichte ist eine Quelle der Inspiration, des Muts und der Freiheit - wenn man nur richtig hinsieht. Jörg Bong zeigt in diesem spannenden, unterhaltsamen und hoch politischen Buch, auf welche historischen Kräfte wir uns heute besinnen sollten.« Nils Minkmar

»Die Entstehung der Demokratie in Deutschland und Europa - diese aufregende Geschichte erzählt Jörg Bong mit größter Spannung und Sachkenntnis. ,Die Flamme der Freiheit' ist das richtige Buch zum großen Paulskirchen-Jubiläum, weil es uns daran erinnert, dass die Demokratie hart erkämpft wurde und täglich verteidigt werden muss.« Ina Hartwig

Jörg Bong, geboren 1966, promovierter Literaturwissenschaftler, Autor, freier Publizist sowie ehemaliger Verleger des S. Fischer Verlags (bis 2019). Schrieb unter anderem für die FAZ, DIE ZEIT und den SPIEGEL. Unter dem Namen Jean-Luc Bannalec veröffentlicht er Kriminalromane. Zuletzt Herausgeber des Buches »57 Interventionen für die Kultur« zusammen mit Marion Ackermann, Gesine Schwan und Carsten Brosda.
Simon Elson (redaktionelle Mitarbeit), geboren 1980, lebt als freier Autor in Berlin. Buchveröffentlichungen: »Der Kunstkenner. Max J. Friedländer« und »Die Macht der Stille« über den dänischen Landschaftsmaler Janus la Cour.


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Brit Bennett: Die verschwindende Hälfte

Sonntag, 19.02. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Die verschwindende Hälfte“ von Brit Bennett

Mallard, ein kleiner Ort in Louisiana. Seine Bewohner blicken mit Stolz auf eine lange Tradition und Geschichte - und vor allem auf ihre Kinder, die mit jeder Generation hellhäutiger zu werden scheinen. Hier werden in den 1950ern Stella und Desiree geboren, Zwillinge von ganz unterschiedlichem Wesen. Nur in einem sind sie sich einig: An diesem Ort sehen sie keine Zukunft. In New Orleans, wohin sie flüchten, trennen sich ihre Wege. Denn Stella tritt unbemerkt durch eine den weißen Amerikanern vorbehaltene Tür und schlägt sie kurzerhand hinter sich zu. Desiree dagegen heiratet den dunkelhäutigsten Mann, den sie finden kann. Und Jahrzehnte vergehen bis zu einem unwahrscheinlichen Wiedersehen.

Brit Bennett wuchs im südlichen Kalifornien auf und studierte an der Stanford University und an der University of Michigan. Ihre Arbeiten erschienen in «The New Yorker», «The New York Times Magazine», «The Paris Review» und «Jezebel». Ihr Debüt «Die Mütter» wurde unter anderem für den PEN/Robert W. Bingham Prize und den Prix Femina étranger nominiert. Auch «Die verschwindende Hälfte», ihr zweiter Roman, wurde ein Bestseller in den USA.    

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Shelby van Pelt: Das Glück hat acht Arme

Sonntag, 15.01 um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Das Glück hat acht Arme“ von Shelby van Pelt

Ein kluger Oktopus, der Menschen hilft: »Das Glück hat acht Arme« ist ein Roman-Geschenk. Seit Tova Sullivan Witwe ist, putzt sie im Sowell Bay Aquarium. Ihr fällt auf, wie Marcellus, ein neugieriger, frecher Riesenoktopus, sie aus seinem Aquarium anschaut. Marcellus ist enorm klug, aber für Menschen würde er keinen Tentakel rühren - bis er sich mit Tova anfreundet. Ihm erzählt sie von ihrem Sohn, der vor Jahrzehnten verschwand. Schlau, wie er ist, erkennt Marcellus ein Geheimnis, von dem Tova nichts ahnt. Jetzt hat er alle acht Arme voll zu tun, um die Wahrheit für Tova ans Licht zu bringen - bevor es zu spät ist. Ein wunderbar heiterer Roman über die unwahrscheinliche Freundschaft zu einem Oktopus, der Fremde zu einer Familie zusammenführt. Der große New York Times-Bestseller. »Oktopus Marcellus ist eines der faszinierendsten Geschöpfe, das mir je in einem Roman begegnet ist.« Cynthia D'Aprix Sweeney, Autorin von »Das Nest« 

Das Lieblingsaquarium ihrer Kindheit war für Shelby van Pelt die Inspiration für ihren ersten Roman »Das Glück hat acht Arme«. Sie wuchs in Seattle auf, nahe des fiktiven Städtchens, in dem ihr Roman spielt. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann, zwei kleinen Kindern und diversen Katzen in Chicago. Ins Aquarium geht sie weiterhin regelmäßig.

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Edgar Selge: Hast du uns endlich gefunden

Sonntag, 11.12 um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Hast du uns endlich gefunden von Edgar Selge

Das literarische Debüt von Edgar Selge: Ein Zwölfjähriger erzählt seine Geschichte zwischen Gefängnismauer und klassischer Musik. Exemplarisch und radikal persönlich.

Eine Kindheit um 1960, in einer Stadt, nicht groß, nicht klein. Ein bürgerlicher Haushalt, in dem viel Musik gemacht wird. Der Vater ist Gefängnisdirektor. Der Krieg ist noch nicht lange her, und die Eltern versuchen, durch Hingabe an klassische Musik und Literatur nachzuholen, was sie ihre verlorenen Jahre nennen.
Überall spürt der Junge Risse in dieser geordneten Welt. Gebannt verfolgt er die politischen Auseinandersetzungen, die seine älteren Brüder mit Vater und Mutter am Esstisch führen. Aber er bleibt Zuschauer. Immer häufiger flüchtet er sich in die Welt der Phantasie.
Dieser Junge, den der Autor als fernen Bruder seiner selbst betrachtet, erzählt uns sein Leben und entdeckt dabei den eigenen Blick auf die Welt. Wenn sich der dreiundsiebzigjährige Edgar Selge gelegentlich selbst einschaltet, wird klar: Die Schatten der Kriegsgeneration reichen bis in die Gegenwart hinein.
Edgar Selges Erzählton ist atemlos, körperlich, risikoreich. Voller Witz und Musikalität. Ob Bach oder Beethoven, Schubert oder Dvořák, Marschmusik oder Gospel: Wie eine zweite Erzählung legt sich die Musik über die Geschichte und begleitet den unbeirrbaren Drang nach Freiheit.

Edgar Selge gehört zu den bedeutendsten Charakterdarstellern Deutschlands. 1948 geboren, wuchs er im ostwestfälischen Herford als Sohn eines Gefängnisdirektors auf. Seine Schauspielausbildung schloss er 1975 an der Otto Falckenberg Schule in München ab. Zuvor studierte er Philosophie und Germanistik in München und Dublin sowie klassisches Klavier in Wien. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Edgar Selge lebt mit der Schauspielerin Franziska Walser zusammen. Die beiden haben zwei Kinder. «Hast du uns endlich gefunden» ist sein literarisches Debüt.

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Mikita Franko:          
Die Lüge

Sonntag, 20.11 um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Die Lüge" von Mikita Franko

Ein virtuoser Roman über einen Jungen, der in Russland bei einem homosexuellen Paar aufwächst


Mikita wird nach dem Tod seiner Mutter von ihrem Bruder adoptiert, er ist fünf Jahre alt. Mit Slawa und dessen Partner Lew genießt er eine fröhliche Kindheit. Aber mit der Einschulung beginnt das Versteckspiel, das Lügen. Wenn Besuch kommt, müssen Fotos weggeräumt, in Aufsätzen müssen Dinge verschwiegen oder erfunden werden, und Mikita schlagen Vorurteile entgegen. Er verliert seinen Frohsinn, wird wütend, aggressiv, depressiv.
Erst die Freundschaft mit einem Jungen aus dem Waisenhaus beruhigt ihn. Und dann merkt er, dass er sich zu Jungs hingezogen fühlt. Ausgerechnet! Er beschuldigt sich, zum Beweis für die Propaganda geworden zu sein, die behauptet, gleichgeschlechtliche Paare würden homosexuelle Kinder großziehen. All seine Versuche, sich in Mädchen zu verlieben, scheitern. Es wird noch dauern, bis Mikita Frieden mit sich selbst und seiner Sexualität findet.
Die Lüge ist ein ausgesprochen unterhaltsames Debüt, schnörkellos und am Puls der Zeit.

Mikita Franko wurde 1997 in Pawlodar, Kasachstan, in eine Familie geboren, die seit Generationen Ärzte hervorbringt. Im Alter von drei Jahren hat er lesen gelernt, mit vier schreiben. Seither liest und schreibt er. Franko hat das Medizinstudium schnell an den Nagel gehängt und versteht sich als Akyn, als einen kasachischen Volksdichter, der politische Themen verhandelt. Er sagt von sich selbst, er ertrage keine Langeweile, was ihn zwinge, sich dauernd etwas einfallen zu lassen. Er schreibt über alles, was er sieht. Zurzeit lebt Mikita Franko in Moskau.

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Alina Bronsky: Barbara stirbt nicht

Sonntag, 30.10 um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Barbara stirbt nicht" von Alina Bronsky

Herr Schmidt taut auf.

Walter Schmidt ist ein Mann alter Schule: Er hat die Rente erreicht, ohne zu wissen, wie man sich eine Tütensuppe macht und ohne jemals einen Staubsauger bedient zu haben. Schließlich war da immer seine Ehefrau Barbara. Doch die steht eines Morgens nicht mehr auf. Und von da an wird alles anders.

Mit bitterbösem Witz und großer Warmherzigkeit zugleich erzählt Alina Bronsky, wie sich der unnahbare Walter Schmidt am Ende seines Lebens plötzlich neu erfinden muss: als Pflegekraft, als Hausmann und fürsorglicher Partner, der er nie gewesen ist in all den gemeinsamen Jahren mit Barbara. Und natürlich geht nicht nur in der Küche alles schief. Doch dann entdeckt Walter den Fernsehkoch Medinski und dessen Facebook-Seite, auf der er schon bald nicht nur Schritt-für-Schritt-Anleitungen findet, sondern auch unverhofften Beistand. Nach und nach beginnt Walters raue Fassade zu bröckeln – und mit ihr die alten Gewissheiten über sein Leben und seine Familie.

»Barbara stirbt nicht« ist das urkomische Porträt einer Ehe, deren jahrzehntelange Routinen mit einem Schlag außer Kraft gesetzt werden, und ein berührender Roman über die Chancen eines unfreiwilligen Neuanfangs.

»Barbara war perfekt, dachte er überrascht. Natürlich gab es auf der Welt noch mehr alte Frauen, schon wegen der Statistik, aber Herr Schmidt hatte sie alle gesehen: kein Vergleich zu Barbara.«

Alina Bronsky, geboren 1978 in Jekaterinburg/Russland, lebt seit den Neunzigerjahren in Deutschland. Ihr Debütroman »Scherbenpark« wurde zum Bestseller und fürs Kino verfilmt. »Baba Dunjas letzte Liebe« wurde für den Deutschen Buchpreis 2015 nominiert und ein großer Publikumserfolg. 2019 erschien ihr letzter Roman »Der Zopf meiner Großmutter«, der ebenfalls wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste stand.

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Tamar Noort: Die Ewigkeit ist ein guter Ort

Sonntag, 11.09. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Die Ewigkeit ist ein guter Ort" von Tamar Noort

Eine Geschichte über Festhalten und Loslassen, Himmel und Erde und das, was dazwischen ist.
Elke ist eine junge Pastorin, die in Köln arbeitet. Als sie eines Tages einer alten Dame am Sterbebett das Vaterunser sprechen soll, kommt ihr kein Wort über die Lippen. Sie hat den Text vergessen, und zwar sämtlicher Gebete. Ist das Gottdemenz?

Elke beschließt, in die norddeutsche Provinz zu fahren, an den Ort ihrer Kindheit. Doch auch nach all den Jahren fühlt es sich seltsam an, mit ihren Eltern am Esstisch zu sitzen, wenn der vierte Platz leer bleibt. Elke trifft Eva wieder, die ehemalige Freundin ihres Bruders, der damals zu weit im See hinausschwamm. Und während sie am Ufer sitzt und aufs Wasser schaut, ahnt Elke, wo sie beginnen muss, nach den verloren gegangenen Worten zu suchen.
Ein hinreißender Roman voller Leichtigkeit und Tiefe, wortgewandt und fantasievoll. Für einen Auszug aus diesem Debüt gewann Tamar Noort den Hamburger Literaturpreis.

Tamar Noort, geboren 1976 in Göttingen, ist in den Niederlanden aufgewachsen. Sie studierte Kunst- und Medienwissenschaften sowie Anglistik in Oldenburg und Newcastle upon Tyne und hat die Masterclass Non-Fiction an der Internationalen Filmschule Köln absolviert. Seit 2009 macht sie Dokumentationen für ZDF, Arte und 3sat mit dem Schwerpunkt Wissenschaft. Für einen Auszug aus ihrem Debüt «Die Ewigkeit ist ein guter Ort» gewann sie 2019 den Hamburger Literaturpreis. Sie war Stipendiatin im Writers´ Room Hamburg und in den Künstlerhäusern Worpswede. Tamar Noort lebt in der Nähe von Lüneburg.

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Ewald Arenz: Der grosse Sommer

Sonntag, 03.07. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Der grosse Sommer" von Ewald Arenz

Der Zauber des ersten Erlebens

Die Zeichen auf einen entspannten Sommer stehen schlecht für Frieder: Nachprüfungen in Mathe und Latein. Damit fällt der Familienurlaub für ihn aus. Ausgerechnet beim gestrengen Großvater muss er lernen. Doch zum Glück gibt es Alma, Johann - und Beate, das Mädchen im flaschengrünen Badeanzug. In diesen Wochen erlebt Frieder alles: Freundschaft und Angst, Respekt und Vertrauen, Liebe und Tod. Ein großer Sommer, der sein ganzes Leben prägen wird. Hellsichtig, klug und stets beglückend erzählt Ewald Arenz von den Momenten, die uns für immer verändern. Ausgezeichnet als 'Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels 2021'

EWALD ARENZ, 1965 in Nürnberg geboren, hat englische und amerikanische Literatur und Geschichte studiert. Er arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Nürnberg. Seine Romane und Theaterstücke sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. ›Alte Sorten‹ (DuMont 2019) stand auf der Shortlist »Lieblingsbuch der Unabhängigen« 2019 und platzierte sich als Hardcover wie als Taschenbuch auf den Spiegel-Bestsellerlisten.

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Julia Franck: Welten auseinander

Sonntag, 05.06. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Welten auseinander" von Julia Franck

Das Mädchen wird in Ostberlin geboren. Julia ist acht, als ihre Mutter sie und die Schwestern in den Westen, erst ins Notaufnahmelager Marienfelde und dann nach Schleswig-Holstein mitnimmt. In dem chaotischen Bauernhaus kann die Dreizehnjährige nicht länger bleiben und zieht aus, nach Westberlin. Neben der Sozialhilfe verdient die Schülerin Geld mit Putzen, sie lernt ihren Vater kennen und verliert ihn unmittelbar, macht ihr Abitur und begegnet Stephan, ihrer großen Liebe. Wenn sie sich erinnert, ist es Gegenwart.
»Welten auseinander« ist Julia Francks bewegende Erzählung einer ungewöhnlichen Jugend voller Brüche und Unsicherheiten; ein schmerzhaft-schönes Buch der Selbstbehauptung, das von Scham und Trauer so genau erzählt wie von Tod und Liebe. Schreiben und Literatur erweisen sich als Instrumente des Bleibens, vorerst.

>Der neue Koch<, danach >Liebediener< (1999), >Bauchlandung. Geschichten zum Anfassen< (2000) und >Lagerfeuer< (2003). Sie verbrachte das Jahr 2005 in der Villa Massimo in Rom. Für ihren Roman >Die Mittagsfrau< erhielt Julia Franck den Deutschen Buchpreis 2007. Der Roman wurde in 35 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien der Roman >Rücken an Rücken< (2011).
Julia Francks Roman >Lagerfeuer< wurde 2012/13 für das Kino unter der Regie von Christian Schwochow unter dem Titel >Westen< verfilmt.
Literaturpreise:
1995 Siegerin beim Open Mike-Wettbewerb
1998 Alfred-Döblin-Stipendium der Akademie der Künste
1999 Stipendium der Stiftung Niedersachsen
2000 3sat-Preis in Klagenfurt
2004 Marie Luise Kaschnitz Preis
2005 "Roswitha Preis" der Stadt Bad Gandersheim
2007 Deutscher Buchpreis
2010 war die englische Ausgabe der >Mittagsfrau< auf der Shortlist des Independent Foreign Fiction Prize und auf der Shortlist des >Jewish Quaterly< sowie für den internationalen IMPAC nominiert.

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Stefan Thome: Pflaumenregen

Sonntag, 15.05. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Pflaumenregen" von Stefan Thome

Taiwan in den 1940er Jahren, am Ende der japanischen Kolonialzeit. Während der Pazifische Krieg unaufhaltsam näher rückt, wächst die achtjährige Umeko behütet in einer Kleinstadt im Norden der Insel auf. Sie ist stolz auf ihr gutes Japanisch und himmelt ihren älteren Bruder an, der der Star des örtlichen Baseballteams ist. Als die Armee jedoch am Ortsrand ein Lager für ausländische Kriegsgefangene einrichtet, gerät ihr Leben in einen Strudel aus Schuld und Verbrechen, der die Familie siebzig Jahre später immer noch gefangen hält.
Stephan Thomes neuer Roman ist eine Liebeserklärung an seine Wahlheimat Taiwan und den zähen Überlebenswillen ihrer Bewohner. Pflaumenregen entfaltet ein berührendes historisches Panorama, in dessen Zentrum eine familiäre Tragödie steht. Gleichzeitig zielen die darin aufgeworfenen Fragen auf unsere eigene zerrissene Gegenwart: Was stiftet Zugehörigkeit, wenn persönliche und nationale Identität viel weniger eindeutig sind, als wir glauben? Wie viel wissen wir von denen, die uns am nächsten stehen? Was wissen wir wirklich über uns selbst? 

Stephan Thome wurde am 23. Juli 1972 in Biedenkopf, Hessen geboren. Nach dem Zivildienst in einer sozialpsychiatrischen Einrichtung in Marburg studierte er Philosophie, Religionswissenschaft und Sinologie in Berlin, Nanking, Taipeh und Tokio. 2005 erschien unter dem Titel Die Herausforderung des Fremden: Interkulturelle Hermeneutik und konfuzianisches Denken seine Dissertationsschrift. Zur selben Zeit begann er als DFG-Stipendiat am Institut für Chinesische Literatur und Philosophie der Academia Sinica zu arbeiten, wo er über konfuzianische Philosophie des 20. Jahrhunderts forschte. Bis 2011 betätigte er sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an verschiedenen Forschungseinrichtungen in Taipeh und übersetzte unter anderem Chun-chieh Huangs Werk Konfuzianismus: Kontinuität und Entwicklung ins Deutsche. Sein Roman Grenzgang gewann 2009 den aspekte-Literaturpreis für das beste Debüt des Jahres und stand - wie auch sein zweiter Roman Fliehkräfte - auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis. 2014 wurde Thome von der Akademie der Künste Berlin mit dem Kunstpreis Literatur ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhielt die Verfilmung des Romans Grenzgang den Grimme-Preis. Seit 2011 lebt und arbeitet Stephan Thome als freier Schriftsteller; derzeit lebt er in Taipeh.

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Eva Menasse: Dunkelblum

Sonntag, 03.04. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Dunkelblum" von Eva Menasse

Jeder schweigt von etwas anderem.
Auf den ersten Blick ist Dunkelblum eine Kleinstadt wie jede andere. Doch hinter der Fassade der österreichischen Gemeinde verbirgt sich die Geschichte eines furchtbaren Verbrechens. Ihr Wissen um das Ereignis verbindet die älteren Dunkelblumer seit Jahrzehnten - genauso wie ihr Schweigen über Tat und Täter. In den Spätsommertagen des Jahres 1989, während hinter der nahegelegenen Grenze zu Ungarn bereits Hunderte DDR-Flüchtlinge warten, trifft ein rätselhafter Besucher in der Stadt ein.

Da geraten die Dinge plötzlich in Bewegung: Auf einer Wiese am Stadtrand wird ein Skelett ausgegraben und eine junge Frau verschwindet. Wie in einem Spuk tauchen Spuren des alten Verbrechens auf - und konfrontieren die Dunkelblumer mit einer Vergangenheit, die sie längst für erledigt hielten. In ihrem neuen Roman entwirft Eva Menasse ein großes Geschichtspanorama am Beispiel einer kleinen Stadt, die immer wieder zum Schauplatz der Weltpolitik wird, und erzählt vom Umgang der Bewohner mit einer historischen Schuld.

»Dunkelblum« ist ein schaurig-komisches Epos über die Wunden in der Landschaft und den Seelen der Menschen, die, anders als die Erinnerung, nicht vergehen.
»Die ganze Wahrheit wird, wie der Name schon sagt, von allen Beteiligten gemeinsam gewusst. Deshalb kriegt man sie nachher nie mehr richtig zusammen. Denn von jenen, die ein Stück von ihr besessen haben, sind dann immer gleich ein paar schon tot. Oder sie lügen, oder sie haben ein schlechtes Gedächtnis.«

Eva Menasse, geboren 1970 in Wien, begann als Journalistin und debütierte im Jahr 2005 mit dem Familienroman »Vienna«. Es folgten Romane und Erzählungen (»Lässliche Todsünden«, »Quasikristalle«, »Tiere für Fortgeschrittene«), die vielfach ausgezeichnet und übersetzt wurden. Preise (Auswahl): Heinrich-Böll-Preis, Friedrich-Hölderlin-Preis, Jonathan-Swift-Preis, Österreichischer Buchpreis, Mainzer Stadtschreiber-Preis und das Villa-Massimo-Stipendium in Rom. Eva Menasse betätigt sich zunehmend auch als Essayistin und erhielt dafür 2019 den Ludwig-Börne-Preis. Sie lebt seit über 20 Jahren in Berlin.

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Raynor Winn: Der Salzpfad

Sonntag, 23.01. um 11:00 Uhr

Christian Suhr liest aus dem Buch „Der Salzpfad" von Raynor Winn

Alles, was Moth und Raynor noch besitzen, passt in einen Rucksack. Sie haben alles verloren - ihr Zuhause, ihr Vermögen und Moth seine Gesundheit. Mit einem kleinen Zelt machen sie sich auf, den South West Coast Path, Englands berühmten Küstenweg, zu wandern. Mit einem Mal ist ihr Zuhause immer nur dort, wo sie gerade sind. Sie kämpfen mit Vorurteilen, Ablehnung und der Sorge, dass das Geld für den nächsten Tag nicht mehr reicht. Und zugleich entdecken sie auf ihrer großen Wanderung das Glück: herzliche Begegnungen, ihre neu erstarkte Liebe und die Fähigkeit, Kraft aus der Natur zu schöpfen. Allen Prophezeihungen zum Trotz führt sie der mehrmonatige Trip zurück ins Leben und öffnet die Tür zu einer neuen Zukunft.

Der große Überraschungs-Bestseller aus England jetzt auf Deutsch

Seitdem Raynor Winn den kompletten South West Coast Path gelaufen ist, unternimmt sie regelmäßig Fernwanderungen und schreibt über Natur und Wildcampen. Sie lebt derzeit mit Ehemann Moth und Hund Monty in Cornwall. "Der Salzpfad" ist ihr erstes Buch und wurde in England in kürzester Zeit zum von Buchhändlern, Lesern und Kritikern gleichermaßen euphorisch gefeierten Sunday-Times-Bestseller.

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